Pünktlich zu den Sommerferien im Land hat die Wilhelma ein neues Gehege für Amur-Tiger eingeweiht. Als größte Raubkatzenart der Welt gehören sie zu den stark bedrohten Tierarten. Bei der Eröffnungsfeier berichtete Zoo-Direktor Thomas Kölpin, was Amur-Tiger auszeichnet: Sie sind bis zu 300 Kilogramm schwer, stark behaart und haben sehr scharfe Zähne. Ob heiße Temperaturen oder minus 40 Grad – den Raubkatzen macht dies nichts aus. Deshalb können sie problemlos ganzjährig im Außengehege leben.
Die zwei Exemplare in Stuttgart, Amazar und Noia, profitieren jetzt von einer 5.000 qm großen Anlage, inklusive Höhlen, Verstecken und einem Badeplatz. Besucher können durch einen Tunnel gehen und die Amur-Tiger aus nächster Nähe beobachten – oder von einem der drei Unterstände. Der Neubau zählt zu den modernsten Anlagen für Großkatzen in Europa. Nun hofft Thomas Kölpin, dass Amazar und Noia sich hier bestens wohlfühlen und an die Familienplanung gehen.

Die natürliche Heimat von Amur-Tigern ist im Osten Russlands sowie in den benachbarten Gebieten von China und Nordkorea. Dank strenger Schutzmaßnahmen gibt es wieder mehrere Hundert Individuen in der freien Natur.
Neue Attraktion auch für den Tourismus
Das Land Baden-Württemberg hat 5,5 Millionen Euro in das neue Wilhelma-Highlight investiert, eine weitere Million kam vom Förderverein. Es freut mich, dass unser Zoo, der weltweit hohes Ansehen genießt und immer mehr internationale Besucher anlockt, sich weiterentwickelt und neue Attraktionen bietet.
Daher begrüße ich es, dass im Landeshaushalt jetzt auch 51,1 Millionen Euro für den Bau einer neue 1,5 Hektar großen Elefantenanlage vorgesehen sind. Das Projekt im westlichen Wilhelma-Bereich sollte deshalb umgehend umgesetzt werden. Mehr Informationen dazu lesen Sie hier und hier.

