Trotz aller Zuversicht wird 2024 wieder kein einfaches Jahr für die mittelständischen Immobilienunternehmen im Land werden. Der Bau neuer Wohnungen und Häuser ist für private Investoren immer noch viel zu teuer.
Wohnungsbauministerium bringt keine Unterstützung
Das hat der Vorstandsvorsitzende des BFW-Landesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Baden-Württemberg e.V., Dirk Graf, Ende Januar in seiner Rede beim Neujahrsempfang in Stuttgart angesprochen. Statt jedoch gegenzusteuern, hat das Wohnungsbauministerium in Baden-Württemberg schon viel zu viel Zeit vergeudet. Unterstützung suchen die Unternehmen hier vergeblich:
- Der Strategiedialog hat bisher keine brauchbaren Vorschläge gebracht.
- Die Reform der Landesbauordnung (LBO) zieht sich und bringt keine schnellen Erleichterungen für die Unternehmen.
Weitere Insolvenzen = weniger Wohnungen im Land
BFW-Geschäftsführer Gerald Lipka (auf Foto mit mir) befürchtet: Gehen weitere Unternehmen in die Insolvenz oder bauen Handwerk und Industrie weiter Personal ab, können die Wohnungen, die gerade dringend gebraucht werden, wegen der fehlenden Kapazitäten auch künftig nicht mehr gebaut werden. Wir müssen deshalb Investitionen für Private in den Wohnungsneubau endlich wieder attraktiv machen – durch passende Rahmenbedingungen wie die Absenkung der Grunderwerbsteuer und den schnellen Abbau von unnötigen Vorschriften in der LBO.