„Sieben! Sieben!“, hallte es am 24. April durch Grandls Hofbräuzelt. Gleich nach dem ersten Frühlingsfest-Wochenende auf dem Cannstatter Wasen lud der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Baden-Württemberg zu seinem traditionellen Frühlingsempfang. Rund 3600 Gastronomen und Hoteliers kamen bei Deutschlands größtem Branchen-Fest zusammen.
Viel zu feiern gibt es für die Gastro-Betriebe aktuell leider nicht. Ihre wichtigste Forderung in schwierigen Zeiten: eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer für Speisen auf 7 Prozent. Der DEHOGA-Landesvorsitzende Fritz Engelhardt warnte vor einem „Preisschock“ und vor weiteren Betriebsschließungen, sollte der Mehrwertsteuersatz von derzeit 7% wieder auf 19% angehoben werden, wie es die Bundesregierung plant.
Wir von der FDP nehmen die Sorgen der Gastronomen sehr ernst. Daher machen wir uns im Bund dafür stark, dass der 7%-Mehrwertsteuersatz auf Speisen weiter bestehen bleibt. Das betonte auch unser Fraktionsvorsitzender Hans-Ulrich Rülke bei der politischen Kundgebung auf der Festzeltbühne.
Ich kann Fritz Engelhardt nur unterstützen, wenn er sagt: „Wir wollen, dass sich Normalverdiener und Familien auch in Zukunft einen Gasthausbesuch leisten können.“ Vor allem kleinere Betriebe kämpfen ums Überleben. Jede finanzielle Entlastung hilft, die Existenz zu sichern.
Wichtig für Arbeitsplätze und Tourismus
Der DEHOGA-Landesvorsitzende warb auf der Bühne, die „Gastro-Power“ im Land am Leben zu halten. Ein wirtschaftlich gesundes Gastgewerbe stehe für Wertschöpfung in der Region, für Arbeitsplätze im Land und für lebendige, attraktive Innenstädte. Im Tourismus und für die Stärkung des Ländlichen Raums hätten Restaurants und Hotels ebenfalls eine wichtige Bedeutung.