Annalena Baerbock, grüne Ex-Bundesaußenministerin, machte mit hohen Ausgaben für Styling, Make-up und Fotos von sich reden. Bezahlt wurde alles aus dem Etat des Ministeriums, also vom Steuerzahler.
Nun habe ich über eine Kleine Anfrage erfahren, dass auch im Staatsministerium Baden-Württemberg hohe Aufwendungen für Fotos anfallen. So wurden in den letzten fünf Jahren (ab 2020) rund 100.000 Euro für externe Fotografen bezahlt. Dieses Jahr waren es bis Ende September schon 18.936 Euro.
Die Fotodokumentationen wurden für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Staatsministeriums und des Ministerpräsidenten in Auftrag gegeben. Dazu zählen beispielsweise protokollarische Termine, Staatsbesuche oder Fotos vom Kabinett.
Prestigeaufnahmen haben keine Priorität für das Land
Winfried Kretschmann hat eigentlich genug Mitarbeiter im Staatsministerium. Wenn regelmäßig externe Fotografen zusätzlich engagiert werden, läuft etwas schief. Gerade in Zeiten knapper Kassen sollte auch der Ministerpräsident genau hinsehen, wofür Steuergeld ausgegeben wird – Prestigeaufnahmen gehören sicher nicht zu den Prioritäten Baden-Württembergs.
Über das Thema berichteten der SWR sowie zahlreiche überregionale Medien wie Focus Online oder Zeit online.







