Die geplante Ansiedlung einer forensischen Psychiatrie am Rande der Cannstatter Altstadt lehnen die Anwohner und Gewerbetreibenden ab. Auch ich bin strikt dagegen, Bad Cannstatt mit einem Maßregelvollzug noch mehr zu belasten. Schon heute befinden sich überproportional viele soziale Betreuungs- und Beratungseinrichtungen im Bezirk.
So wurden erst vor ein paar Monaten in der früheren Sportklinik Flüchtlinge untergebracht, zudem entsteht beim Krankenhaus eine Suchtambulanz und in der Neckarvorstadt prüft das Land ein Objekt für eine Landeserstaufnahmestelle.
Alte Klinik kann anders genutzt werden
Genug ist genug! Wir brauchen in Bad Cannstatt Flächen für Wohnen, Gewerbe oder medizinische Einrichtungen für alle Menschen. Das alte Rot-Kreuz-Krankenhaus in der Badstraße wäre ideal dafür. Auch für ein lokales Ärztehaus wäre der Standort unweit des Wilhelmsplatzes optimal.

Beim ersten Ortstermin mit Sozialminister Manne Luche (Grüne) und Vertretern des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) Südwürttemberg unterstützte ich die Bürgerinnen und Bürger sowie die Initiative Schöne Straße e.V. in ihren Forderungen:
- kein Maßregelvollzug in Bad Cannstatt für 80 Personen
- keine psychisch kranken und suchtkranke Straftäter im Bezirk
- sinnvolle Nachnutzung des Gebäudes (z.B. Ärztehaus)
- Sorgen der Bürger und Geschäftsleute ernst nehmen
Vor dem Ministertermin organisierte die Anwohnerinitiative eine Demo. Rund 150 Menschen nahmen daran teil. Das Land darf diesen Protest nicht ignorieren!
Regio-TV Stuttgart hat über die Veranstaltung berichtet.
Weitere Berichte von mir zum Maßregelvollzug in Bad Cannstatt lesen Sie hier und hier.


