Erst im Dezember 2025 sollen Gebäude und Gewerberäume in der Königstraße 44 komplett saniert sein. Bereits seit Juli 2023 stehen die Flächen leer, nachdem die Firma Maute-Benger ihre Tätigkeit nach fast 180 Jahren beendete.
Das Gebäude in bester Stuttgarter Innnenstadtlage gehört der Baden-Württemberg-Stiftung, also zu 100 Prozent dem Land. Warum verzögert sich die Fertigstellung erneut?
Auf meine Kleine Anfrage dazu teilte mir das Finanzministerium mit, dass es sich um ein Kulturdenkmal handelt was besondere Herausforderungen bei der Sanierung mit sich bringt. Hinzu kommt: Im Sommer 2024 gab es einen Wasserschaden. Auch deswegen ging wertvolle Zeit verloren. Es sind zusätzliche Freilegungen und Trocknungen der geschädigten historischen Bausubstanz nötig, außerdem eine denkmalgerechte Fugensanierung des Mauerwerks.
Leerstand heißt keine Mieteinnahmen
Inzwischen geht der Leerstand ins dritte Jahr. Bedauerlich, dass dem Land seitdem erhebliche Einnahmen durch die Vermietung entgehen. Zulasten des Haushalts und der Steuerzahler. Welche Planungen hat das Land? In der Antwort auf meine FDP-Anfrage schreibt Staatssekretärin Gisela Splett: Es wird mit einem Mietinteressenten schon länger verhandelt, ein Vertrag wurde aber noch nicht geschlossen. Allerdings sei man in der Schlussphase der Verhandlungen.
Es ist ärgerlich, wenn sich die Eröffnung an einem so zentralen Standort nochmal monatelang in die Länge zieht. Gut ist allerdings, dass immerhin Klarheit darüber besteht, wie es mit der Ladenfläche weitergeht.
Die Stuttgarter Zeitung hat zum Thema einen Beitrag veröffentlicht.
Weiter Berichte auf meiner Webseite finden Sie hier und hier.